tag:blogger.com,1999:blog-67891662814942991352024-02-20T13:16:20.126+01:00Lyrik, Epik, DramatikMein zweiter Blog, in dem von der Wirklichkeit beeinflusste, dennoch fiktive Texte erscheinen.Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.comBlogger23125tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-81338006755929531692013-09-24T00:29:00.000+02:002013-09-24T00:29:50.182+02:00Nachtwanderung<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Klang ihrer Schuhe hallt durch die
ganze Straße. Der Lärm der Absätze ihrer Stiefel grenzt um diese
Uhrzeit an Lärmbelästigung. Doch jetzt ist es zu spät: sie läuft
bereits und nichts kann sie halten. Sie muss einfach laufen. Der Hast
treibt sie. Sie ist auf der Flucht, getrieben von sich selbst. Ihre
gebückte Körperhaltung weist jedes Geräusch, jeden Lichtstrahl,
jeden äußeren Einfluss ab. Sie ist nicht in der Stimmung irgendwem
oder irgendwas zu begegnen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ihre Gedanken und Gefühle: alles legt
sie in den harten Schall, der sich von ihren Füßen in wellenartigen
Bewegungen auszudehnen scheint, um in Vorhöfen einen Resonanzkörper
zu finden, sich zu entfalten, an den Wänden kleben zu bleiben und in
schwabbeligen, verzerrten Bewegungen an ihnen herunterzugleiten um
schließlich auf den harten Boden zu klatschen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie kann nicht klar denken - sie läuft.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie will nicht klar denken - sie läuft.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie weiß nicht was ihr Ziel ist, aber
Klarheit ist es nicht, denn sie läuft.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ziellos und doch strebsam, rastlos,
müde und doch ruhelos.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Erst als sie in den Kegel des Lichts
der nächsten Laterne eintritt bemerkt sie ihre sinnloses Treiben und
kommt für einen Moment zur Ruhe, schlendert langsam durch die Nacht.
Vorbei an dem letzten noch flackernden Fernsehbildschirm der Straße
und wieder holt sie all das ein, was sie geschickt hat: Menschen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann wird ihr Blick klarer, so klar,
dass sie weiß, dass Mädchen um diese Zeit nichts auf einsamen
Straßen zu suchen haben, doch eine andere Strecke kann sie in diesem
Zustand und zu dieser Zeit erst recht nicht gehen und so setzt sie
ihren Weg fort. Zurück in die Dunkelheit.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Stille. Hier schluckt die Weite der
Felder den Schall.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als sie die erste Laterne zurück in
der Zivilisation empfängt, fällt ihr auf wie sehr sie es genießt
auf Licht zuzulaufen und wie viel schwerer es ist mit dem Licht im
Rücken über den eigenen Schatten zu laufen. Ob das im echten Leben
auch so ist?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und als sie in die Gasse der
schlafenden Häuser tritt weiß sie, was sie sucht: Frieden.
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-10944804489367673642013-06-12T16:29:00.001+02:002013-06-12T16:29:15.903+02:00Barfuß lauf ich...
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Barfuß lauf ich durch die Gassen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Schnee des Sommers schwebt
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
in kleinen Wattebäuschen an mir
vorbei.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ist er Freude oder Last?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Suchend blicke ich nach vorn,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Sonne glänzt vom Himmel</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
hinab auf meine winterblasse Haut.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ist sie Freude oder Last?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nur eine kleine Tasche begleitet mich
auf meiner Reise</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Habe Freiheit umkämpft und schließlich
mit der Nase erspürt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ist sie Freude oder Last?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Musik rauscht durch meine Ohren,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Vögel zwitschern, Winde wehen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Doch wohin? Muss entscheiden:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Freude und doch Last!
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Barfuß lauf ich durch die Gassen,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
kann meine Freiheit kaum fassen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bin in ihr Gefangen und allein.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Was ist mein Ziel, was will ich sein?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Suchend blicke ich nach vorn.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wozu wurde ich geborn?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nur eine kleine Tasche begleitet mich
auf meiner Reise.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Musik rauscht durch meine Ohren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Barfuß lauf ich... .</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-64458082046725530482013-04-07T13:21:00.000+02:002013-04-07T13:21:18.035+02:00Säkuläre Beanspruchung
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Und ich geh zurück in die Hölle des
Löwen,
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo du nur in den Schubladen liegst,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo die Welt mich ruft, mir hinterher
schreit,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo ich bin und lebe, doch nicht
wohne.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
War ich doch grad im Schoße der Liebe,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo mich gnädige Arme halten,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo ich sicher vor Angriffen bin,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
da wo ich wohne und liebe und lache und
weine.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich will nicht zurück, doch ich weiß
es muss sein.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
es gibt kein Zurück, nur eine Zeit
danach.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich weiß es wird anders, ich werde
verändern!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich bin sicher, geborgen, geliebt, nie
allein.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-69570338624716673912012-10-16T19:20:00.000+02:002012-10-16T19:20:41.285+02:00Sehnsucht
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sehnlichst sehne ich mich nach dir,
nach dem Ende der Suche.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach dem Ende der Zeit des Wartens, des
Wartens auf das wonach ich mich sehne,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
auf den nach dem ich mich sehne, sehne
nachdem ich ihn lange nicht gesehen habe.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mein Kopf ist auf der Suche. Auf der
Suche nach Bildern, die mir die Sehnsucht nehmen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aber die Sehnsucht nimmt mir alle
Bilder weg. Löscht sie aus, spult sie ab, wie sie will, wann sie
will. Wann sie braucht, wann sie meint, wann es sie ernährt;
Sehnsucht schürt die Sehnsucht bleibt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Warten, denken, fühlen, sehnen,
wissen, dass die Sehnsucht ist. Isst und isst, was an Gedankengut
ist. Spuckt es wieder aus, neuer Brei, neue Gedanken. Wieder was zu
tun. Arbeit. Ablenkung lenkt Gedanken weg, von der Sehnsucht, stoppt
das Suchen nach dem, nachdem sie sich sehnt, ich mich sehne.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sehnsucht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und dann sehe ich weit weg den Nebel,
Sonnenunter- oder Aufgang, höre Blätter rascheln, Züge rattern,
Zugwind pfeifen. Fühle Kissen, Wärme, weich. Heiße süße
Schokolade meinen Hals hinunter rinnen. Schmecke warmes Wohlbehagen,
rieche das der Herbst da ist. Und dann weiß ich nicht mehr lange,
bis sich Sehnsucht selbst vergisst. Nicht mehr länger wen vermisst,
du doch endlich bei mir bist.
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-65840284720047814012012-09-05T19:31:00.001+02:002012-09-05T19:31:57.323+02:00Wenn auf Gedanken Stille folgt<div style="text-align: center;">
Wenn selbst DIE Worte ausbleiben, die einem sonst nur an nebligsten Herbsttagen kommen, </div>
<div style="text-align: center;">
die Tinte nicht mehr schreiben will,</div>
<div style="text-align: center;">
weder Stille noch Krach es einem Recht machen kann: </div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Dann ist es Zeit darüber nachzudenken, warum die Filmmusik des Lebens nichts mehr taugt. </div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-56562539127148914972012-09-01T00:00:00.000+02:002012-09-02T12:08:00.086+02:00Alltagsbilder? <div style="margin-bottom: 0cm;">
Kleine flinke Finger springen über die
Tasten. Schmale Füße schweben über das Parkett. Grobe Hände
bearbeiten Holz. Eine spitze Nase riecht an frisch gebundenen
Blumensträußen. Ein blaues Auge schaut direkt in meines. Ein
Sonnenstrahl bricht zwischen den Wolken durch, die in hoher
Geschwindigkeit davon ziehen. Ein Kinderkopf dreht sich mit dem
rechten Ohr in die Richtung, aus der Gitarrengezupfe erschallt. Eine
Träne rollt dem wütenden kleinen jungen die hochrote Wange
hinunter. Das kecke Auflachen einer jungen Dame bringt ihren
Wegbegleiter zum Lächeln. Ein alter, graugekleideter Mann schleift
sein müdes Bein hinter sich her. Ein Motor heult auf. Ein Student
mit Notebook unterm Arm, rennt slalomartig zwischen den Leuten
hindurch zur S-Bahn-Haltestelle. Ein Spatz pfeift aufgeregt vom Dach
hinunter. Eine alte, runzelige Dame beobachtet lächelnd die
spielenden Kinder auf dem Kinderkarussell. Ein grummeliger Mann im
Anzug verscheucht Tauben vom Weg. Ein Junge schubst seinen Nachbarn
scherzhaft zur Seite. 2 kleine Mädchen singen ein
Laternenumzugslied. Eine tiefe Schiffshupe erklingt. Schwatzende
Schüler bahnen sich ebenfalls ihren Weg zur Bahn. Ein Hund bellt
zähnefletschend und zerrt an der Leine, als wolle er sie durchreißen
um dem doppelt so großen Hund auf der anderen Straßenseite zu
zeigen wessen Revier das hier ist. Es riecht nach Käse. Eine Katze
macht sich schnell vom Acker. Kurzzeitig übertönt ein Flugzeug das
Säuseln des Windes. Eine Verkäuferin räumt Schuhe in die Auslagen.
Und eine Fliege setzt sich auf das Knie eines hübschen jungen
Mädchens, das auf jemanden zu warten scheint. Menschen laufen an ihr
vorbei, wie Ameisen auf dem Weg in ihren Hügel.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und was siehst du im Alltag?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-8297509011248174832012-08-31T14:00:00.000+02:002012-08-31T14:00:02.774+02:00Lädchenerlebnis
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ein Mann geht auf die Verkäuferin zu
und rempelt mich dabei versehentlich an. „Entschuldigung?“ sagt
er zu der Verkäuferin, dreht sich um und schaut mich an.
„Entschuldigung!“ sagt er auch zu mir und ich nicke ihm lächelnd
zu. „Ehm... ich wollte..äh.. .“ Jetzt habe ich ihn völlig aus
dem Konzept gebracht. Es tut mir leid und ich blicke auf, um die
beiden fragend zu beobachten. Vielleicht kann ich ja helfen?! „Ehm..
tut mir Leid, jetzt habe ich vergessen...ich wollte.. .“ Die
Verkäuferin lächelnd ihn erwartungsvoll an. Ich bin mir nicht
sicher, ob das Lächeln aufgesetzt ist, oder sie wirklich diese
Engelsgeduld hat, die ihre Augen ausstrahlen. Der Mann fängt sich:
„Ach ja, ehm, haben Sie.. hier diese.. haben Sie etwas mit ehm..
'Gute Besserung'?“. Kurz bin ich verwirrt, was will er? Aber die
blonde Verkäuferin nickt nur und führt ihn zielstrebig ein Regal
weiter. Er bedankt sich mit einem entschuldigendem Lächeln. Ich
stelle meinen Kalender zurück in das Regal vor mir und schiebe mich
an der jungen Verkäuferin, die nun das Regal weiter bestückt,
vorbei und suche die Regale nach etwas nützlichem ab. Plötzlich
stehe ich wieder neben ihm. Dem Mann. Ich schaue ihn mir genauer an.
Wirke ich aufdringlich? Nein, nein, er merkt es garnicht. So vertieft
ist er in die Auswahl vor ihm, die er mit den Augen absucht. Seine
Augen leuchten. Es ist nicht schwer zu beantworten WER hier krank zu
sein scheint. Am liebsten möchte ich ihm grinsend ein Plüschherz in
die Hand drücken. Natürlich sollte es nicht von mir für ihn sein
sondern für seine...für seine was auch immer... . Aber es ist eh
weit und breit keins zu entdecken. Kein roter Stoff, kein Plüschtier,
wo sind kitschige Herzchen wenn man sie braucht? Langsam erinnere ich
mich wieder warum ich eigentlich hier bin und wandere zum nächsten
Regal. Ein paar Schritte weiter und nur kurze Zeit später, steht er
wieder neben mir. Der Mann.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wie bin ich denn schon wieder neben ihm
gelandet?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Langsam kommt mir die Situation etwas
skurril vor, bis mir auffällt, dass er mich nicht beobachtet,
sondern eine Postkarte mit der Aufschrift „Gute Besserung“ aus
dem Ständer nimmt. <br />Na dann „Gute Besserung meiner
Beobachtungsgabe!“
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-25175472851339700302012-08-01T23:22:00.000+02:002012-08-01T23:22:09.534+02:00Befreiende Künstlerträume<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Manchmal wünschte ich mein Zimmer
bestünde nicht aus Möbeln, anderen Utensilien, Bildern und tausend
Erinnerungen, sondern wäre ein leerer Spiegelsaal.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte tanzen und mir selbst
zusehen, wie ich mich verändere, entwickele, welche Haltung ich
gerade annehme.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte tanzen was mein Herz spürt
und ausdrücken möchte, ohne, dass mich ein Möbelstück zu Fall
bringt, endlose Drehungen machen, bis ich vor Schwindel auf den
harten Boden sinken würde.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte tanzen und niemand könnte
mich unbemerkt beobachten. Spiegel sehen alles.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Menschen würden mich besuchen und wir
könnten uns von allen Seiten betrachten. Könnten uns zusehen, wie
unser Gegenüber sich verhält. Auch die Geste im Spiegel gegen über,
die sonst hinterm Rücken blieb, sehen. <br />Wie ehrlich sind Spiegel
eigentlich?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich würde Menschen zum Tanzen bringen,
weil mein Zimmer sonst nichts bieten würde. Mit ihnen durch das
Zimmer schweben; wir wären frei.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />Manchmal wünschte ich, mein Zimmer
hätte einen Holzfußboden, in allen Ecken stünden Boxen und an den
Wänden Instrumente, ein großer Eichenschrank mit Notenbüchern
neben der Tür.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich würde Tag und Nacht musizieren.
Auf dem vom Schall geschaukelten Holzdielen einschlafen, um von
fliegenden Noten zu träumen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Tagsüber besuchten mich Freunde und
wir musizierten miteinander. <br />Ich könnte immer, wann ich wollte,
durch Musik ausdrücken, was ich fühle. Lieder dichten, singen von
anderen Zeiten, anderen Welten und von Freiheit.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte Menschen aus ihrem Alltag
holen und ihnen ein Stück Freiheit, ein Stück „anders sein“,
ein Stück „sich selbst“ schenken.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wie viel Freiheit schenkt Musik
wirklich, oder nimmt sie gefangen?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Manchmal wünschte ich mein Zimmer
bestünde aus Meterlangen Papierbahnen. Mit oder ohne Linien. Ein
Wandschrank, nie voll auszuschöpfen an Bildern und Ideengebern.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte malen und schreiben so viel
ich wollte. Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Menschen, die mir lange
nicht mehr begegnet waren endlich in Ruhe zu Papier bringen. Bunte,
kindliche Bilder von längst vergessenen Träumen neu malen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Geliebten Menschen würde ich den
Pinsel erneut in die Hand drücken.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Kinder kämen um ihre Hände und Füße
zu verewigen. Illegale Sprayer dürften sich austoben, Kunststudenten
fänden Ruhe.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte stundenlang schreiben und
keiner würde mich stören. Ich würde mir ein Bild aus dem
Wandschrank ziehen und eine Geschichte dichten, wann immer mir nichts
mehr einfiele. Kindern würde ich beim erzählen zuhören und ihre
Geschichten in ein dickes, weißes Buch aufschreiben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sehr alte Frauen kämen, um ihre
Lebensgeschichte ein letztes Mal weißen Wänden anzuvertrauen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Tanz, Musik, Bilder und Texte. All dies
lässt sich verbinden.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich könnte alles aufzeichnen, was mir
in den Sinn käme, ohne die Angst es sei nicht gut genug.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Frei.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
DU tanzt nicht gut genug? DEINE
musikalischen Fähigkeiten reichen nicht aus? Zum Zeichnen fehlt DIR
das Talent? Und schreiben? Ach nein, DU bist nicht kreativ genug?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Schenke dir diese Freiheit! Tu es.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nora.</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
P.S: Wenn Musik dir hilft höre doch
mal „Ludovico Einaudi“ und übe deine Kunst aus ohne dabei zu
viel zu denken. ;)
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
P.P.S: Ich bin froh, dass mein Zimmer
nicht so aussieht, oder all dies ein Stück weit verbindet.
Erinnerungen sind ebenso kostbar und machen das Leben bunt.
</div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-62368902535618648742012-07-24T14:41:00.002+02:002012-07-24T14:41:25.486+02:00Spaziergang mit einem alten Freund<br />
Ich sehe es immer noch vor mir: Wie er
auf dem Radweg entlang schlendert, unachtsam – ein Tollpatsch. Ein
Radfahrer klingelt lautstark. Ich rufe ihn von hinten, er dreht sich
um, geht endlich einen Schritt zur Seite. Wartet auf mich. „Na
bitte, geht doch!“ denke ich leise für mich.
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Einen Ohrstöpsel im Ohr, den anderen
vor seinem T-Shirt hin und her baumeln lassend, hält er mit mir
Gleichschritt. Ein Ohr war immer frei, frei für mich. Doch das ist
lange her. Traurig eigentlich.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dort hinten, da sitzt er sicher. Wie
früher, vielleicht jedenfalls. Doch ich gucke nicht hin. Betrachte
den Bordstein auf dem ich entlang schreite, bis ich mich auf die
andere Seite unserer Bank setze. Wenn ich mich jetzt nach hinten
lehne müsste ich seinen Rücken spüren, doch ich tu es nicht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mein Kopf blättert die Chronik aller
Gespräche, die wir hier führten, durch. Nur wenige sind sorgfältig
vermerkt. Die meisten nur noch wegen ihrer Existenz mit Datum
gekennzeichnet, einige vergessen, manche ausradiert.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Er grüßt mich plötzlich, völlig
überraschend, als ich mit den Gedanken weit weg bin und erzählt von
seiner Freundin. Dass sie nun eine Ausbildung anfange und dass er sie
liebe. Ich freue mich für ihn. Das sage ich ihm ohne ihn auch nur
bei einem ausgetauschten Wort anzusehen. Ich weiß genau, dass er
jetzt lächelt und träumerisch auf die bunte Blumenwiese vor ihm
starrt, die dieses Jahr neu angepflanzt wurde und bestimmt einer
Blumenwiesen-Mischung entstammt, die nächstes Jahr lediglich Unkraut
bringen wird. Mein Blick streift den Kiesweg vor mir, über das
dichte Gebüsch, in dem Vogelbabys nach ihren Eltern schreien und
bleibt schließlich an dem Wald hängen, in dem wir oft spazieren
gingen. Ich weiß genau, dass er nicken wird, wenn ich ihn jetzt
frage ob wir hin gehen. Nach meiner halblauten Frage, richten wir uns
langsam auf und machen uns auf den Weg. Ein ganzes Stück geht es an
einem glucksenden Bach entlang. Ich frage mich, ob er hier wohl noch
entlang spazieren wird, wenn er alt ist. Graues Haar, Halbglatze und
mit krummem, schmerzenden Rücken schlurft er dann den Kiesweg
entlang. Traut sich nicht mehr unseren Trampelpfad zu nehmen, aus
Angst über die herausragenden Wurzeln zu stolpern. „Wenn er doch
nur so alt wird!“, denk ich. Und mit einem sehnsuchtsvollen Blick
auf den kleinen Pfad der sich nach wenigen Metern im Gebüsch zu
verlieren scheint, verabschiede ich mich dieses Mal ohne eine
Umarmung von ihm. Lautlos, wie er gehe ich meinen Weg – zurück in
den Alltag. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
(20.7.2012) </div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-72471305028997785692012-07-19T11:46:00.000+02:002012-07-24T14:46:54.873+02:00Türen<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich schließe eine Tür. Ein letztes
Mal blicke ich durch den Spalt um zu erhaschen was ich noch mitnehmen
kann. Es fällt mir schwer zu gehen und ich stoße sie noch einmal
ein paar Zentimeter auf. Doch da ist nichts, was mich hier noch hält.
Nichts, was ich brauche. Nichts, was ich liebe. Nichts, was mir
fehlen sollte. Nichts was mich braucht, liebt oder dem ich fehle.
Vielleicht sind da noch irgendwo Wut, Trauer um einen Raum, den es
nun wohl nicht mehr geben wird. Doch ich nehme all meine Kraft
zusammen und ziehe an der schweren alten Eichentür, bis sie mit
einem erstaunlich leisen Klicken ins Schloss fällt. Ich spähe
durchs Schlüsselloch: Keine Reaktion. Nichts zu sehen. Alles was ich
mitgenommen habe ist eine Kiste voll Erinnerungen, mit der ich nun
die Tür tapeziere. Melodien erfüllen den Flur, Farben und Lichter
erhellen die dunkle Tür. Wie lang ist das her? Hinter der Fassade
nur eine dunkle, alte Eichentür. Ich schließe nicht ab. Und
manchmal schwabbt eine Welle unter der Tür hervor, doch ich
verschließe den Schlitz nicht. Wer sich bemüht kann die Tür wieder
öffnen. Doch nun ist sie zu. Ich habe sie eigenhändig geschlossen!
<br />
Ich bin müde, dreh mich um, will gehen. Schaue wieder zurück.
Schließe meine Augen. Alles dreht sich. Ich verliere den Boden unter
den Füßen. Bin wieder da, zurück. In meinen Erinnerungen. In dem
Raum.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es ist vorbei! Will ich mich selbst
anschreien. Lass endlich los! Die Melodien hinter mir verschwimmen in
einem einzigen Gewirr, als wollten sie mich ziehen und zerren. Mit
letzter Kraft öffne ich die Augen und blicke auf eine helle weit
offene Tür. Da steht jemand. Hält seine Arme erwartungsvoll offen
und blickt mich verzweifelt, aber liebevoll an. Ich schaue ihn an.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wieso habe ich ihn nicht um Hilfe
gebeten? Wieso habe ich alleine gekämpft?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Habe ich nicht damals hinter der Tür
immer gesagt zusammen sei man stärker? Habe ich nicht Stunden damit
verbracht jemandem zur Seite zu stehen, weil ich wusste, dass es so
erträglicher wird, einfacher wird, schöner wird? Und, dass so,
nicht einer allein all seine Kräfte aufbraucht?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich richte mich auf, ignoriere die
Melodien hinter mir. Gehe vorsichtig einen Schritt vorwärts. Sie
werden dumpfer, mit jedem Schritt, bis sie ganz verstummen. Als er
sieht, dass ich zu ihm will läuft er mir entgegen und hält mich
lange fest. Dann nimmt er mich an die Hand und zusammen gehen wir
durch den Flur. Schließen Türen, öffnen sie. Bestaunen alte
Gemälde und gehen gemeinsam durch quietschende, lange unbenutzte
Türen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Danke.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-4876114417194247912012-06-19T13:08:00.003+02:002012-06-19T13:08:51.840+02:00Schweigen<span id="internal-source-marker_0.773411318083294" style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Ich will reden,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">aber ich kann nicht.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Will dich rufen, trösten, umarmen,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">aber ich kann nicht.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Du redest nicht,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">weil du es nicht kannst.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">weil ich nicht rufe, tröste, umarme,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">weil ich schweige.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Gelähmt.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Gefangen in mir selbst.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Kein Ziel, keine Rast,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Kein Anfang, nur Stille.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Sage mir, was ist in dir?</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Wie fühlst du dich? </span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Wie hältst du aus?</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Wo bist du denn jetzt zuhaus?</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Ich trau mich nicht.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Verzieh’ mich in mein Häuschen.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Guck ich raus, so winke ich.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Doch niemals rede ich -wirklich-</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;"></span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Nichts mehr wirklich, nichts mehr klar,</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">eingesperrt, dunkel, undurchsichtig.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">von meiner eigenen Beklommenheit.</span><br /><span style="background-color: transparent; color: black; font-family: Arial; font-size: 15px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; text-decoration: none; vertical-align: baseline;">Doch ich winke fröhlich- tonlos, scheigend.</span>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-75852513812477684512012-05-09T20:26:00.001+02:002012-05-09T20:29:18.329+02:00Fear has to go<span style="font-size: small;"><br /></span><br />
<div style="font-family: inherit;">
<span style="font-size: small;">Abruptly she arrives:
</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Unexpected.</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">On every corner she appears again.</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">She wears a bla</span><span style="font-size: small;">ck
cape and seems in a hurry every time.</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Her
look: piercing.</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">„</span><span style="font-size: small;">You'll
never make it!“ her face seems to prophesy.</span></div>
<div style="font-family: inherit; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black; font-size: small;">Seeing
her yet again, I scream at her.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">WHAT DO YOU WANT FROM ME?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">She doesn't answer.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Tyrannize me further.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">But from now on I recognize, when she's
there again.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I can watch her clearly.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">And again she passes by.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I'm standing brief to the corner.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Trying to move forwards.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">She leaves me with concern, fear,
paralysis.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I try to concentrate.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Take a deep breath.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">What did I learn?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">My heart crys for peace.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">My soul sings to comfort myself.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Swings me.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">My mind quotes all the songtexs,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I've lerned easily.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Then I remember:</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><b>GOD!</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">A lightning strikes, the thunderstorm
rumbles and roars.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><b>GOD!</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I cry and I know he's hearing me.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><b>GOD!</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">I'm shouting it pleased and start to
dance in the rain.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><u>God.</u></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Even though I walk through the valley
of the shadow of death:</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">You're near.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">You promised you'd pay attention- You
care for me!
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">You rest faithful.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">Only Once I see her again.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">She trys to come towards me,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">my tears veil my sight.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">„Thank you, god!“, I whisper.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;">And she disappears.
</span></div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-18427306048026197862012-03-23T18:06:00.002+01:002012-03-23T18:06:34.027+01:00Ausruhn<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wie immer unperfekt...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Geschrieben am ersten warmen Tag 2012.03.06:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es hat keinen tief'ren Sinn,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Zeit schwimmt dahin.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir legen uns in den Garten,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
und warten,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
als hätten wir nichts zu tun,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
liegen wir hier und ruh'n!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Einfach mal nichts wichtiges machen,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
im Gras liegen und lachen!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ein Buch zum Vergnügen lesen,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
im Gras liegend genesen!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Wer hat schon Zeit?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Wer ist bereit?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Die Zeit zu nutzen,</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>anstatt Füllhalter zu putzen?</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Es gilt eine Welt zu retten,</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>doch ihr liegt in Ketten,</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>also macht euch frei,</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>und seit wieder dabei!</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es hat einen tiefen Sinn.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wolken ziehen dahin.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Habt ihr Zeit für den Garten?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Habt ihr Geduld, könnt ihr warten?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir haben noch viel zu tun!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Deshalb sollt ihr euch ausruh'n!</div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-14880507913039271522011-11-17T09:24:00.001+01:002011-11-17T09:25:21.208+01:00Bleib am Leben<br />
<div class="MsoNormal">
Dich schütteln, </div>
<div class="MsoNormal">
an dir rütteln,</div>
<div class="MsoNormal">
dich anschrein, </div>
<div class="MsoNormal">
traurig sein.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Dir in die Augen schaun,</div>
<div class="MsoNormal">
klein und dunkelbraun,</div>
<div class="MsoNormal">
traurige, dunkle, tiefe Augen,</div>
<div class="MsoNormal">
möchte alle Angst aus ihnen saugen.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Komm werde frei,</div>
<div class="MsoNormal">
bleib doch dabei,</div>
<div class="MsoNormal">
bleib am Leben,</div>
<div class="MsoNormal">
das ist mein bestreben.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Hörst du denn nicht?</div>
<div class="MsoNormal">
Wie alle dich rufen?</div>
<div class="MsoNormal">
Hat es kein Gewicht?</div>
<div class="MsoNormal">
Es klappern meine Hufen:</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich laufe. Laufe auf dich zu.</div>
<div class="MsoNormal">
Renne, finde keine Ruh.</div>
<div class="MsoNormal">
Barfuß über Scherben, ohne Schuh,</div>
<div class="MsoNormal">
ist doch egal, was ICH tu! </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Was tust du nur?</div>
<div class="MsoNormal">
Komm zu dir! </div>
<div class="MsoNormal">
Wach auf, sei doch nicht stur!</div>
<div class="MsoNormal">
Aussichtslose Seiten Tinte,</div>
<div class="MsoNormal">
Mal ich Schleifen auf Papier.</div>
<div class="MsoNormal">
War ich noch die gut gesinnte,</div>
<div class="MsoNormal">
bleib ich doch nur stille hier.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Rüttele nicht.</div>
<div class="MsoNormal">
Schüttele nicht.</div>
<div class="MsoNormal">
Schrei nicht.</div>
<div class="MsoNormal">
Bin noch nicht mal dabei.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch ich werde!</div>
<div class="MsoNormal">
Deine traurige Gebärde,</div>
<div class="MsoNormal">
wird mich krank machen,</div>
<div class="MsoNormal">
werde ganze Nächte wachen,</div>
<div class="MsoNormal">
um dich aufzubauen,</div>
<div class="MsoNormal">
nach dir zu schauen,</div>
<div class="MsoNormal">
zu sehen, dass du träumst</div>
<div class="MsoNormal">
und damit Ängste ausräumst. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Brüderchen weine nicht,</div>
<div class="MsoNormal">
Denk an lichte Aussicht!</div>
<div class="MsoNormal">
Schwesterchen, hör auf zu schreien.</div>
<div class="MsoNormal">
Ich werde dich befreien!</div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-65606702401419414242011-11-09T18:12:00.001+01:002011-11-09T18:12:06.711+01:00Könnte, würde, wirst<br />
<div class="MsoNormal">
Ich könnte dich anrufen,</div>
<div class="MsoNormal">
doch ich tu es nicht.</div>
<div class="MsoNormal">
Denn du sagtest „Bis Morgen!“</div>
<div class="MsoNormal">
Ich vermiss dich in Stufen</div>
<div class="MsoNormal">
Auf jeder, Schwerer das Gewicht,</div>
<div class="MsoNormal">
dass ich mit mir schlepp, heimlich und verborgen. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Vielleicht würdest du dich freuen,</div>
<div class="MsoNormal">
meine Stimme zu hören,</div>
<div class="MsoNormal">
weil du mich magst.</div>
<div class="MsoNormal">
Doch ich weiß, du würdest dich scheuen,</div>
<div class="MsoNormal">
zu sagen was du fühlst, ‚ich würde eigentlich stören’,</div>
<div class="MsoNormal">
es würde mich zerreißen, wenn du das sagst. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich weiß nicht was das mit uns soll,</div>
<div class="MsoNormal">
warum wir nicht bei’nander sind,</div>
<div class="MsoNormal">
und wie das noch endet,</div>
<div class="MsoNormal">
wir beide, das wäre doch toll!</div>
<div class="MsoNormal">
Ich wäre endlich glücklich wie ein Kind!</div>
<div class="MsoNormal">
Worauf ich so viel Zeit verschwendet.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Das verstehst du nicht, sagst du dann</div>
<div class="MsoNormal">
Ich weiß! Aber irgendwann,</div>
<div class="MsoNormal">
wenn dieses Buch sein Ende nimmt,</div>
<div class="MsoNormal">
ich weiß es ja, wirklich, ganz bestimmt.</div>
<div class="MsoNormal">
Dann bist du glücklich, weise, frei!</div>
<div class="MsoNormal">
Hast einen Sinn, bist überall, mit IHR dabei. </div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-89097618322363563582011-11-08T22:28:00.000+01:002011-11-08T22:28:29.744+01:00Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst?!<br />
<div class="MsoNormal">
Heute möchte ich dir was sagen!</div>
<div class="MsoNormal">
„Was denn?“ wirst du dann fragen</div>
<div class="MsoNormal">
Weißt du sagen kann man’s leicht,</div>
<div class="MsoNormal">
Fragt sich, ob die Wahrheit dvon abweicht…</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich möchte nicht, dass du das denkst!</div>
<div class="MsoNormal">
Deine Gedanken in manche Richtung lenkst.</div>
<div class="MsoNormal">
Hast genug anderes zu Denken,</div>
<div class="MsoNormal">
Wenig Zeit, musst sie beschränken.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Auf das was wichtig ist für dich,</div>
<div class="MsoNormal">
und manchmal ist das schwer, das weiß ich!</div>
<div class="MsoNormal">
Was ist wirklich Wichtig? Priorität?</div>
<div class="MsoNormal">
Manchmal ist es viel zu schnell – zu spät!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Kopf hoch, weitermachen, du schaffst das schon!</div>
<div class="MsoNormal">
Komm schon, wieder lachen! Greif zum Telefon,</div>
<div class="MsoNormal">
Ich hab für dich Zeit-</div>
<div class="MsoNormal">
zum Abfahrn bereit!</div>
<div class="MsoNormal">
Wär ich gern.</div>
<div class="MsoNormal">
Würd manches Entbehrn.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch kann ich das wirklich?</div>
<div class="MsoNormal">
Verstehst du auch mich?</div>
<div class="MsoNormal">
Was ist mir wichtig oder ist es zu spät?</div>
<div class="MsoNormal">
Habe ich längst eine andre Priorität?</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich will das nicht tun, denken, sagen,</div>
<div class="MsoNormal">
will für dich immer wieder neues wagen,</div>
<div class="MsoNormal">
Du denkst nicht wie ich, ich seh nicht wie du,</div>
<div class="MsoNormal">
Hören einander doch immer gern zu,</div>
<div class="MsoNormal">
aber wo kommt der Punkt, wo wir zu verschieden?</div>
<div class="MsoNormal">
Der Punkt, der so oft, wie nur möglich gemieden!</div>
<div class="MsoNormal">
Er wird zum Verhängnis, </div>
<div class="MsoNormal">
zum Strick um den Hals</div>
<div class="MsoNormal">
Unser beider Gefängnis,</div>
<div class="MsoNormal">
Der Beginn des Verfalls. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich will zu dir laufen, dich umarmen, dich halten,</div>
<div class="MsoNormal">
Doch ich kann, was ich auch tu, nicht schalten und walten!</div>
<div class="MsoNormal">
Der Strick hält mich fest, zieht mich manchmal gar fort,</div>
<div class="MsoNormal">
Und deshalb ganz ehrlich: halte ich denn mein Wort?</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Halt ich es wenn ich sage: Ich bin für dich da?</div>
<div class="MsoNormal">
Nein das wäre, ja gar wunderbar.</div>
<div class="MsoNormal">
Doch es geht nicht, so ist es und wird es auch sein,</div>
<div class="MsoNormal">
denn wenn wir so bleiben, so bleiben wir allein! </div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-51744888991366568022011-11-06T22:27:00.000+01:002011-11-06T22:27:53.057+01:00Herzenskrank<br />
<div class="MsoNormal">
<i>(Eine Hyperbel mit einem Stich emanzipationsloser Vergangenheit der Literaturgeschichte)</i></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Gedanken wanken,</div>
<div class="MsoNormal">
Gefühle schwanken,</div>
<div class="MsoNormal">
Eigentlich sollt ich dir danken,</div>
<div class="MsoNormal">
für den Tag, an dem tausend Schiffe sanken.</div>
<div class="MsoNormal">
Doch ich seh nur all die Ranken,</div>
<div class="MsoNormal">
die mich umgeben, wie einen Kranken,</div>
<div class="MsoNormal">
mit Gift betanken.<br />
Bis meine Gedanken sich verzanken</div>
<div class="MsoNormal">
und wie Folterbanken,</div>
<div class="MsoNormal">
zerren sie mich zum Leitgedanken,</div>
<div class="MsoNormal">
weisen ihn niemals in die Schranken,</div>
<div class="MsoNormal">
höchstens noch mich, den Herzeskranken.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Dann wind ich mich,</div>
<div class="MsoNormal">
ganz bitterlich</div>
<div class="MsoNormal">
verlange ich,</div>
<div class="MsoNormal">
nach dir kümmerlich,</div>
<div class="MsoNormal">
Schmerzensglieder winden sich.</div>
<div class="MsoNormal">
Wirke jämmerlich, lächerlich</div>
<div class="MsoNormal">
das weiß ich sicherlich.</div>
<div class="MsoNormal">
Nimm mich unter deine Fittich,</div>
<div class="MsoNormal">
bitt ich dich. </div>
<div class="MsoNormal">
Farbe blich,</div>
<div class="MsoNormal">
als du mich verließest wurde ich ein Strich</div>
<div class="MsoNormal">
ein Strich in der Landschaft, ein Nähstich. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch ich hoff du kommst wieder,</div>
<div class="MsoNormal">
denn alles sehnt sich nach deinem bunten Gefieder,</div>
<div class="MsoNormal">
sing dir tausend Lieder,</div>
<div class="MsoNormal">
schon immer noch immer, immer schlimmer. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Denk an blaue Sommertage,</div>
<div class="MsoNormal">
Jede einzelne Frage, </div>
<div class="MsoNormal">
Alles, was ich dazu noch sage:</div>
<div class="MsoNormal">
Ich sehn mich immer nur nach dir, mit mir, hier. </div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-3149875804948328722011-10-20T00:07:00.000+02:002011-10-20T00:07:31.392+02:00Oder was meint ihr dazu?<br />
<div class="MsoNormal">
<i><b>Denkbar dankbar sein, </b></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><b>ist nach einem gedankenvollem Tag oft
nicht mehr besonders dankbar.</b></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><b>Deshalb ist dankbares Denken von vornherein die
gesündere Form, </b></i></div>
<div class="MsoNormal">
<i><b>des Danken in Gedanken.</b></i></div>Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-30488108633682569052011-10-05T20:15:00.000+02:002011-10-05T20:15:39.394+02:00Ach hätte ich<i>...über ein häufiges Problem:</i><div>
<br /></div>
<div>
<div class="MsoNormal">
Ich wollte</div>
<div class="MsoNormal">
Ich sollte</div>
<div class="MsoNormal">
Ich müsste</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ach hätte ich</div>
<div class="MsoNormal">
Ach wäre ich </div>
<div class="MsoNormal">
Ach man!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Wie konnt ich nur?</div>
<div class="MsoNormal">
Wie war ich bloß?</div>
<div class="MsoNormal">
Wieso so dumm?</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Jetzt steh ich hier</div>
<div class="MsoNormal">
Und kann nicht mehr</div>
<div class="MsoNormal">
Meer und Strand und Berge fehlen,</div>
<div class="MsoNormal">
Fehlen tut mir Kraft und Mut</div>
<div class="MsoNormal">
Mut zur Lücke</div>
<div class="MsoNormal">
Kraft zum tun.</div>
</div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-4995045983068361012011-10-04T07:30:00.000+02:002011-10-04T07:30:00.293+02:00Ziehen lassen<br />
<div class="MsoNormal">
Manchmal muss man ziehen lassen.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Einen Liebgewonnen,</div>
<div class="MsoNormal">
Doch verlorenen?</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Den Ochsen,</div>
<div class="MsoNormal">
sein Gefährt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Das Mutterleibentschlüpfte Kind,</div>
<div class="MsoNormal">
nun langsam entkommt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Den Tee,</div>
<div class="MsoNormal">
damit er schmeckt. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Manchmal muss man ziehen lassen. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-78853658816384965192011-10-03T09:03:00.000+02:002011-10-03T09:04:02.075+02:00Weißes Blatt Papier<br />
<div class="MsoNormal">
Ich fühl mich, wie ein weißes Blatt Papier.</div>
<div class="MsoNormal">
Der Herbstwind treibt mich,</div>
<div class="MsoNormal">
warte, dass ich des Winters wegen erfrier.</div>
<div class="MsoNormal">
Doch selbst dann fall ich nicht.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Alles kann mich sehen, jede Stadt, jeder Wald,</div>
<div class="MsoNormal">
Aber kaum einer hält mich auf, hält mich fest.</div>
<div class="MsoNormal">
Einsam flieg ich, mir ist kalt,</div>
<div class="MsoNormal">
da ist so viel, was mich nicht los lässt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Und dann land ich auf einem Stapel Blätter,</div>
<div class="MsoNormal">
hier gehör ich hin, hier braucht man mich bestimmt!</div>
<div class="MsoNormal">
Freu mich über gutes Wetter,</div>
<div class="MsoNormal">
hab mein Ziel scheinbar erklimmt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch es kommt ein Wind und weht mich fort,</div>
<div class="MsoNormal">
oder ich werde weggeschmissen,</div>
<div class="MsoNormal">
manchmal wird es nass oder ich wechsle einfach den Ort,</div>
<div class="MsoNormal">
weil ich Angst hab- ich würde zerrissen.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich warte auf den Tag, an dem ein Stift seinen Namen,</div>
<div class="MsoNormal">
auf mir eingraviert und mir einen Sinn gibt.</div>
<div class="MsoNormal">
Und, an dem mich einer hält, im warmen,</div>
<div class="MsoNormal">
mich nicht mehr zum nächsten Stapel schiebt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch noch mehr freu ich mich auf die Zeit,</div>
<div class="MsoNormal">
in der mir das alles wieder einmal egal,</div>
<div class="MsoNormal">
der Moment, in dem ich weiß, egal wie weit,</div>
<div class="MsoNormal">
ich flieg zum Ziel, einmal.</div>
<div class="MsoNormal">
<br />
Denn ich trag es längst mit mir,</div>
<div class="MsoNormal">
eingemeißelt, unsichtbar!</div>
<div class="MsoNormal">
Die wärme bringt Schrift auf das Papier,</div>
<div class="MsoNormal">
Geheime Tinte wird wieder klar.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Und dann wird gewahr, was keiner Gedacht!</div>
<div class="MsoNormal">
Und dann wird genügen, was bisher zu leer.</div>
<div class="MsoNormal">
Und dann wird geschehen, was innerlich längst vollbracht,</div>
<div class="MsoNormal">
Und dann wird gelichtet, was dunkel und schwer.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p><i>P.S: Dieses Gedicht ist nicht autobiographisch !!!</i></o:p></div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-77052112532457505362011-09-19T20:08:00.001+02:002011-09-19T20:30:09.911+02:00Mit Blick aufs Ende des Stegs<br />
<div class="MsoNormal">
<o:p>I</o:p>ch stehe nicht fest, der Boden besteht bloß</div>
<div class="MsoNormal">
Aus ein paar Brettern, stoß</div>
<div class="MsoNormal">
Mich jetzt bloß keiner hier runter!</div>
<div class="MsoNormal">
Noch halt ich mich tapfer munter!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Doch alles wackelt, ihr zieht,</div>
<div class="MsoNormal">
An den Brettern und mein Gleichgewicht flieht</div>
<div class="MsoNormal">
Und ich halt mich kaum noch grade,</div>
<div class="MsoNormal">
In mir mehr als nur eine Blockade.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Wie soll ich noch weitergehn?</div>
<div class="MsoNormal">
Kann nicht anders, als nach dir zu flehn,</div>
<div class="MsoNormal">
halt mich doch fest!</div>
<div class="MsoNormal">
Versteh nicht, warum die Welt mich nicht in Ruhe lässt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Sie zieht mir den Boden weg</div>
<div class="MsoNormal">
Zieht mich immer wieder durch den Dreck</div>
<div class="MsoNormal">
Und lässt mich still liegen,</div>
<div class="MsoNormal">
ich möchte so gern endlich fliegen!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Das einzige was bleibt </div>
<div class="MsoNormal">
Verrät mein Blick, so weit,</div>
<div class="MsoNormal">
nach vorn in Hoffnung aufs Ende des Stegs,</div>
<div class="MsoNormal">
Geh ich mit Glauben und Liebe meines Wegs! </div>
Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6789166281494299135.post-74913309056794786492011-09-17T21:50:00.000+02:002011-09-17T21:50:02.448+02:00ÜberlebenskunstIn Gedanken versunken trotz innerlicher Leere,<br />
Chaos und doch ist es endlich mal ruhig.<br />
Zufriedenheit, wo doch eigentlich grad Unverständnis herrscht.<br />
- Eine Maske, für die Welt? Für mich? <br />
Überlebenskunst.<br />
Und dann kommt einer, der diese Maske abnehmen sollte und mein Gesicht mit diesen Farben bemalen sollte.<br />
Wehre ich mich? Oder tut er's nicht? <br />
Übertragbar, überdenkbar – Ich. <br />
<br />
(16.09.2011)Norahttp://www.blogger.com/profile/03373600465247945674noreply@blogger.com0