Sehnlichst sehne ich mich nach dir,
nach dem Ende der Suche.
Nach dem Ende der Zeit des Wartens, des
Wartens auf das wonach ich mich sehne,
auf den nach dem ich mich sehne, sehne
nachdem ich ihn lange nicht gesehen habe.
Mein Kopf ist auf der Suche. Auf der
Suche nach Bildern, die mir die Sehnsucht nehmen.
Aber die Sehnsucht nimmt mir alle
Bilder weg. Löscht sie aus, spult sie ab, wie sie will, wann sie
will. Wann sie braucht, wann sie meint, wann es sie ernährt;
Sehnsucht schürt die Sehnsucht bleibt.
Warten, denken, fühlen, sehnen,
wissen, dass die Sehnsucht ist. Isst und isst, was an Gedankengut
ist. Spuckt es wieder aus, neuer Brei, neue Gedanken. Wieder was zu
tun. Arbeit. Ablenkung lenkt Gedanken weg, von der Sehnsucht, stoppt
das Suchen nach dem, nachdem sie sich sehnt, ich mich sehne.
Sehnsucht.
Und dann sehe ich weit weg den Nebel,
Sonnenunter- oder Aufgang, höre Blätter rascheln, Züge rattern,
Zugwind pfeifen. Fühle Kissen, Wärme, weich. Heiße süße
Schokolade meinen Hals hinunter rinnen. Schmecke warmes Wohlbehagen,
rieche das der Herbst da ist. Und dann weiß ich nicht mehr lange,
bis sich Sehnsucht selbst vergisst. Nicht mehr länger wen vermisst,
du doch endlich bei mir bist.
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